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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 228

1873 - Essen : Bädeker
228 29. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg. (1640 —1688.) Selten ist ein Staat so rasch zu seiner jetzigen Größe und Macht emporgewachsen, als das Königreich Preußen. Kaum 500 Quadrat- meilen enthielt die Mark Brandenburg, die sich der erste Kurfürst Friedrich von Hohenzollern im Jahre 1415 mit 400,000 Gold- gülden vom Kaiser Sigismund erkaufte — und jetzt, nach 400 Jahren, umfaßt der daraus entstandene preußische Staat über 6000 Quadrat- meilen. Schon unter der Regierung des Kurfürsten Johann Sigis- mund (von 1608 — 1619) waren das Herzogthum Cleve (am Niederrhein), die Grafschaft Mark und Ravensberg (in West- phalen) und das Herzogthum Preußen*) durch Erbschaft an die Mark Brandenburg gefallen. Seine jetzige Größe und Bedeutung aber hat Preußen zunächst jenem Manne zu danken, der 1640 den Lrandenburgischen Thron bestieg: Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Er war der elfte der Kurfürsten aus dem Hause Hohenzollern. Geboren und groß geworden in der trostlosen Zeit des 30jährigen Krieges, hatte er das Elend der damaligen Zeit tief empfunden. An dem Werke des „westphälischen Friedens" nahm er daher eifrigen Antheil. Für den an Schweden abgetretenen Theil von Pommern, welches 1637 ganz an Brandenburg ge- fallen war, erhielt er die Erzstifter: Magdeburg, Halberstadt und Minden. Aber in dem Lande, das er regieren sollte, sah es, wie allenthalben in Deutschland, gar traurig aus: kein Geld, kein Heer, kein Ackerbau, weder Gewerbe, noch Handel, noch Schu- len, grenzenloses Elend überall. Diesen Jammer zu tilgen, das Volk durch Unterricht zu bilden, das Land durch Herstellung der Ordnung, durch Ackerbau, Handel, Gewerbe und Kunst und durch ein geordnetes und geübtes Heer wieder stark zu machen: das hat der große Mann zur Aufgabe seines Lebens gemacht. Frei- lich ging es dabei nicht immer ohne harte Kämpfe her, nicht bloß im Innern seines Landes, sondern auch nach außen hin. Während er mit seinem Heere am Rhein stand, um seine Erbländer, das Her- zogthum Jülich, Cleve, Berg und die Grafschaft Mark gegen den eroberungssüchtigen Franzosenkönig Ludwig Xiv. zu schützen, hatte *) Der Rame Preußen kommt erst gegen das Ende des 10. Jahrhunderts Inder Geschichte vor und bezeichnet diejenigen Völkerschaften, welche das nordöstliche, an Rußland grenzende Gebiet an der Memel und Weichsel bewohnten. Weil ste Anwohner (Nachbarn) der Russe«, damals Reußen genannt, waren, so gab man ihnen den Namen: Poreußen, d. h. die an oder bei den Reußen Wohnenden, woraus später der Name Preußen entstanden ist.— Rauh, wie die Natur des Landes, waren auch die Bewohner desselben. Erst im 13. Jahrhundert 'wur- den sie durch die deutschen Ordensritter zum Christenthum bekehrt, welche von nun an das Land beherrschten. Marienburg an der Nogat (im jetzigen Regierungsbezirk Marienwerder) war der Sitz dieses Ordens. Der letzte Hochmeister desselben war Albrecht von Bran- denburg. Dieser trat 1525 zur evangelischen Religion über. Mit seinem Sohne Albrecht Friedrich starben seine männlichen Nachkommen in Preußen (1618) aus, und das Herzogthum Preußen fiel an Brandenburg. Bon diesem Herzogthum hat der preußische Staat seinen Namen erhalten. Weil das Ordenskleid der deutschen Ritter, welche früher in Preußen geherrscht hatte», schwarz und weiß war, so blieben dies« Farbe» preußische A a livn alfar den.

2. Nr. 22 - S. 47

1904 - Breslau : Hirt
§ 25. Die ersten Hohenzollern in der Mark. 47 1411 Jobst, und Sigismund übertrug die Verwaltung des unglücklichen Landes seinem weisen und treuen Freunde, dem Burggrafen Friedrich von Hohenzollern. § 25. Die ersten Hohenzollern in -er Mark. 1. Abstammung. Im Schwabenland zwischen Neckar und Donau unweit des Hohenstaufen steht noch heute die Stammburg der Hohen- zollern. Die Hohenstaufen verliehen ihnen die Burggrafschaft zu Nürnberg. Als Burggrafen hatten die Hohenzollern des Kaisers Güter zu verwalten und waren an seiner Stelle die Richter und Kriegsherren in jenen Gebieten. Durch ihre Kaisertreue, Klugheit und Sparsamkeit vergrößerten sie ihr Be- sitztum, so daß sie Karl Iv. zu unmittelbaren Reichsfürsten erhob. Burg- graf Friedrich Vi. war ein kluger und starker Mann. Ihm verdankte Sigis- mund die Kaiserkrone. Da Friedrich außerdem über reiche Geldmittel verfügen konnte, so schien er dem Kaiser der rechte Mann zu sein, dem heimgesuchten Brandenburg wieder aufzuhelfen. 2. Friedrich wurde 1411 Statthalter in der Mark. Die Städte begrüßten ihn freudig. Aber die Ritter, an ihrer Spitze die Quitzows, spotteten über den „Nürnberger Tand" und meinten: „Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen von Nürnberg regne, so wollen wir in der Mark doch keinen aufkommen lassen." Friedrich gewann ihrer viele durch Güte für sich, aber gegen die Widerspenstigen übte er eiserne Strenge. Er be- lagerte die Quitzows in dem festen Schlosse zu Friesack und zerstörte die festen Mauern mit den vierundzwanzigpfündigen Kugeln einer Donner- büchse, die man „faule Grete" nannte, weil sie so schwer fortzubringen war. Nun mußten die Unholde fliehen oder sich ergeben, Ruhe und Sicher- heit kehrten bald wieder ein. Belehnung. Friedrich hatte zur Herstellung der Ordnung in der Mark viel Geld gebraucht. Der immer geldarme Kaiser konnte ihm das- selbe nicht erstatten, darum trat er Friedrich 1415 die Mark mit der Kur- würde als erblichen Besitz ab. — 1417 fand in Konstanz die feierliche Belehnung statt. — Bis an sein Lebensende, 1440, sorgte Friedrich, nun der Erste geheißen, für die Wohlfahrt seines Landes. Seine Gemahlin, die schöne Else, war ihm dabei eine treue Gehilfin. 3. Friedrich Ii., sein Sohn, folgte ihm in Brandenburg. Er erhielt seiner eisernen Willenskraft wegen den Beinamen der Eiserne. Als solcher zeigte er sich den freiheitslustigen Städten. Berlin widersetzte sich ihm, er bezwang es, nahm ihm manche Freiheit und erbaute an der Spree ein festes Schloß. Das war der Anfang des heutigen Königsschlosses. — Um die immer noch sehr rohen Adeligen zu frommen und wahrhaft edlen Rit- tern zu machen, stiftete erden Schwanenorden. Ihm folgte sein Bruder 4. Albrecht Achilles. Er war der prächtigste und tapferste Ritter im Reiche, aber in der Mark, bei den noch ungebildeten märkischen Edel- leuten, gefiel es ihm nicht. Darum setzte er seinen Sohn Johann zum

3. Nr. 22 - S. 28

1904 - Breslau : Hirt
28 § 17. Einige Kaiser aus dem 14. Jahrhundert. er im Bunde mit den deutschen Fürsten Deutschlands Kaiser von dem Ein- flüsse des Papstes frei, indem zurense (südlich von Koblenz) festgesetzt wurde, daß der von den Fürsten gewählte Kaiser der Bestätigung des Papstes nicht bedürfe. 3. Auch Ludwig vergrößerte eifrig seine Hausmacht. Er verlieh seinem Sohne die Mark Brandenburg, wo die Askanier ausgestorben waren. Um Tirol zu erhalten, trennte er die Ehe der Margareta Maultasch (so ge- nannt nach einem Schlosse in Tirol) und verheiratete sie mit seinem Sohne. Damit erzürnte er aufs neue den Papst und auch die Fürsten. Sie wühlten Karl Iv., König von Böhmen, aus dem Hause Luxemburg zum Gegen- kaifer. Mitten in den nun entstehenden Kämpfen starb Ludwig plötzlich auf der Jagd 1347. 6. 1. Karl Iv. war ein schlau berechnender Mann, dabei geistreich und gelehrt. Bor allem verstand er die Kunst, stets bei Gelde zu fein in einer Zeit, in der kein Fürst mit seinen Einnahmen auskam. Ohne Bedenken verkaufte er Reichsrechte an Fürsten und Städte. Mit dem erworbenen Gelde erweiterte er seine Hausmacht; so kaufte er 1373 von Otto dem Faulen die Mark Brandenburg. Seinen Erbländern, Böhmen, Mähren, Schlesien und Brandenburg, widmete er seine ganze Kraft und Zeit und erhob sie in blühenden Zustand. Im Jahre 1348 stiftete er die erste deutsche Universität zu Prag. Mit Recht nennt man ihn: Böhmens Vater, des Deutschen Reiches Erzstiefvater. 2. Schreckliche Unfälle brachen während seiner ersten Negierungs- jahre herein: Erdbeben und Heuschreckenschwärme verwüsteten das Land, und bald darauf kam eine furchtbare Pest, der schwarze Tod genannt, die mehr als ein Drittel aller Bewohner dahinraffte. Man sah hierin Straf- gerichte Gottes. Durch Bußübungen glaubte man ihn versöhnen zu können; deshalb verbanden sich viele Männer und zogen in Schwärmen von Ort zu Ort, sangen Büßlieder und zerfleischten ihren Leib mit Geißeln. Später artete das Treiben dieser Geißelbrüder aus. 3. Goldeue Bulle. Karl gab 1356 ein wichtiges Neichsgesetz heraus; es wurde nach der goldenen Kapsel, in der das Siegel verwahrt wurde, die goldene Bulle genannt. Durch dieses Gesetz wurde die Kaiserwahl den sieben mächtigsten Fürsten übertragen, die darum Wahl- oder Kurfürsten hießen; es waren die drei geistlichen: die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier, und die vier weltlichen: der König von Böhmen, der Pfalzgraf am Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Diese Kurfürsten erlangten viele Rechte, z. B. durfte von ihnen an den Kaiser nicht appelliert werden, auch durften sie Münzen prägen. 4. Karl Iv. folgte sein Sohn Wenzel in Böhmen und im Reiche. Er zeigte sich so grausam und unwürdig, daß er abgesetzt wurde; aber erst als sein Bruder Sigismund 1410 gewühlt wurde, gab er seine Ansprüche auf den Kaiserthron aus.

4. Nr. 22 - S. 45

1904 - Breslau : Hirt
§ 24. Die Mark Brandenburg vor der Hohenzollernzeit. 4l Gründe für die schlimmen Folgen des Krieges! 11. Unterscheide Neichsstände und Unter- tanen! 12. Wie wurden im Westfälischen Frieden die weltlichen und geistlichen An- gelegenheiten geordnet? 13. Erkläre: Ablaß, Augsburger Konfession, Calvinisten, Wieder- täufer; Interim, Neichsstände; Union, Liga, Majestätsbrief, Restitutionsedikt! § 24. Die Mark Vrairvenburg vor -er Hohenzollernzeit. A. In den ältesten Zeiten wohnten zwischen Elbe und Oder an der Havel und Spree die deutschen Stämme der Semnonen und Lango- barden. In der Zeit der Völkerwanderung verließen diese aber ihre Wohn- plätze, und an ihre Stelle rückte ein slavisches Volk, die Wenden. Sie waren mittelgroße, aber kräftige Leute mit braungelber Hautfarbe, dunklen Augen und braunen Haaren. Ihre Götter verehrten sie in Tempeln und opferten ihnen Früchte, Tiere, aber auch Kriegsgefangene. Ihre Frauen behandelten sie fast wie Sklavinnen. Sie trieben Ackerbau und Viehzucht; waren aber auch in der Weberei sehr geübt. Ihr Handel war bedeutend. — Für die Deutschen waren sie schlimme Nachbarn. Schon Karl der Große mußte sie strafen wegen räuberischer Einfälle in sein Land. Wie dann Heinrich I. die Wenden besiegte und er und Otto I. zum Schutze der Reichs- grenze Marken gründete, ist § 10 und 11 erzählt. Aber alle Bemühungen der Markgrafen und der Geistlichen der Bistümer Havelberg und Branden- burg zur völligen Unterwerfung der Wenden waren vergeblich, bis Kaiser Lothar 1134 die Nordmark verlieh an die B. Anhaltiner, Ballcnstädter oder Askanier. 1. Der erste Markgraf aus diesem Hause war Albrecht der Bär. Er entriß den Wenden das Land bis an die Oder und nannte sich Markgraf von Brandenburg. Aber immer wieder empörten sich die Wenden; der letzte und gefährlichste Auf- stand erfolgte unter dem Wendenfürsten Jaczo (Jatscho) von Köpenik. Albrecht entriß ihm Brandenburg und schlug die Wenden. Jaczo mußte fliehen. Hart verfolgt, sah er keinen andern Ausweg, als durch die seen- artig erweiterte Havel. Da gelobte er, ein Christ werden zu wollen, wenn Jesus ihm beistehe, und wirklich gelangte er glücklich an das andere Ufer. Er hing an der Landzunge, an der er gelandet, seinen Schild auf und wurde ein Christ. Jene Landzunge heißt noch heute Schildhorn. — Albrecht rief viele Einwanderer aus Sachsen, Franken und Holland herbei. Sie trock- neten Sümpfe ans, dämmten die Gewässer ein und gründeten Dörfer und Städte. Auch Templer- und Johanniterritter kamen auf Albrechts Ruf, um christliche Sitte verbreiten zu helfen. Namentlich sorgten auch die Klöster dafür, daß das Wendenvolk besseren Ackerbau und deutsche Sitte und Sprache lernte. 2. Unter Albrechts Nachfolgern ist Otto Iv. mit dem Pfeile zu nennen. Er wollte Magdeburg Strafen, weil man seinen Bruder nicht zum Erzbischof gewühlt hatte. Aber er wurde gefangen genommen und in einem Käfig zur Schau gestellt. Erst gegen hohes Lösegeld wurde er freigegeben. Bei der Belagerung von Staßfurt traf ihn ein Pfeil, dessen Spitze er ein

5. Nr. 22 - S. 46

1904 - Breslau : Hirt
46 § 24. Die Mark Brandenburg vor der Hohenzollernzeit. Jahr im Kopfe herumtragen mußte. — Später wurde sein Bruder Erz- bischof von Magdeburg. 3. Ihm folgte fein Neffe Waldemar. Er sorgte eifrig für des Landes Wohl, führte aber auch gewaltige Kriege. Einst verbanden sich alle seine Feinde zu einem furchtbaren Bunde; doch vermochte er ihnen in der Schlacht bei Gransee glücklich zu widerstehen. Er starb 1319, erst 28 Jahre alt. Im nächsten Jahre erlosch das askanische Haus, und nun kamen schlimme Zeiten für Brandenburg. 0. Bayern (1324—1373). Kaiser Ludwig der Bayer belehnte mit dem herrenlosen Brandenburg seinen Sohn Ludwig. Der Streit zwischen dem Kaiser und dem Papste (siehe § 17. B) brachte auch über Branden- burg viel Unglück. Der Papst belegte das Land mit dem Interdikt (d. h. alle kirchlichen Handlungen waren verboten), und die Polen sielen in das Land ein. Diese wüteten furchtbar in demselben. Dazu kümmerte sich der Markgraf sehr wenig um die Mark. Darum herrschte überall große Freude, als die Kunde erscholl: „Waldemar ist von einer heimlichen Pilgerfahrt zurückgekehrt." Selbst Kaiser Karl Iv. (§ 17. C) erkannte den Zurück- gekehrten als rechten Markgraf an. Und nun kamen wieder Zeiten eines schrecklichen Krieges über das arme Brandenburg. — Wenige Jahre darauf erklärte Karl Iv., der jetzt gern mit Ludwig Frieden haben wollte, Walde- mar für einen Betrüger und übergab Ludwig die Mark aufs neue. Wahr- scheinlich war auch dieser Waldemar ein Betrüger. Man sagt, er sei ein Müller, namens Rehbok, gewesen, der mit dem echten Waldemar große Ähn- lichkeit gehabt habe. — Ludwig trat Brandenburg an seine Brüder Lud- wig den Römer und Otto den Faulen ab. Während ihrer Regierung wurde Brandenburg durch die Goldene Bulle 1356 zum Kurfürstentume erhoben. Otto, nach des Bruders Tode Alleinherrscher, verkaufte die Mark 1373 an Karl Iv. D. Die Luxemburger. Brandenburg hatte nun teil an der landes- väterlichen Fürsorge, die Karl seinen Erblanden widmete (siehe § 17. 0). Er unterstützte Ackerbau, Handel und Gewerbe und sorgte für gerechte Ver- teilung der Abgaben. (Landbuch der Marken.) Bei seinem Tode erhielt sein zweiter Sohn Sigismund die Mark. Dieser war auch König von Ungarn und kümmerte sich nicht um Brandenburg. Da er zu seinem Hofhalte viel Geld brauchte, so verpfändete er die Mark an seinen Vetter Jobst von Mähren. Der kam alljährlich nur einmal in das Land, um die Abgaben in Empfang zu nehmen. Um sich die aufsässigen Ritter geneigt zu machen, setzte er die trotzigsten derselben, Dietrich und Hans von Quitzow, zu Statt- haltern ein. Jetzt wurde das Elend im Lande noch größer als zu der Zeit der Bayern. Die Regenten des Landes waren die ärgsten Räuber, die, mit anderen Rittern im Bunde, die Bürger und Bauern beraubten und miß- handelten. Weder das Korn auf dem Halm, noch das Vieh auf der Weide oder im Stalle war vor den beutegierigen Raubrittern sicher. Die Waren- züge des Kaufmanns wurden auf offener Straße ausgeraubt, und er selbst ins Burgverlies gesperrt, bis er ein hohes Lösegeld zahlte. Endlich starb

6. Nr. 22 - S. 48

1904 - Breslau : Hirt
48 § 25. Die ersten Hohenzollern in der Mark. Statthalter ein. Er erließ 1473 ein Hausgesetz, nach welchem Kurbranden- burg stets ungeteilt bleiben sollte. Auch gewann er Krossen, Züllichau und Sommerfeld im Kampfe mit dem Herzoge von Sagan. 5. Johann, seiner großen Beredsamkeit wegen Cicero genannt, folgte seinem Vater. Er war sehr sparsam und der erste Hohenzoller, der seinen dauernden Aufenthalt in der Mark nahm. Dadurch gewann er die Herzen seiner Untertanen. Er sorgte väterlich für sein Land und gründete zu Frankfurt a. O. eine Universität, deren Eröffnung er aber nicht erlebte. 6. Unter seinem Nachfolger, Joachim I., begannen die Raubritter wieder ihr Unwesen, denn sie hielten den erst fünfzehnjährigen Kurfürsten für schwach. Doch irrten sie sich. Er ließ in einem Jahre siebzig adelige Räuber fangen und hinrichten. Er weihte die neue Universität ein und stiftete das Kammer- gericht, um durch gute Rechtspflege dem Faustrecht entgegenzutreten. Pommern sicherte er sich durch Erbvertrag. — Obgleich er ein heftiger Geg- ner Luthers und der Reformation war, so breitete sich die neue Lehre heimlich in der Mark aus. Selbst die Kurfürstin ließ sich das heilige Abendmahl unter beiderlei Gestalt reichen. Sie mußte vor dem Zorn ihres Gemahls fliehen und bei ihrem Vetter, dem Kurfürsten von Sachsen, Schutz suchen. 7. Trotz des Hausgesetzes teilte Joachim sein Land unter seine Söhne Joachim Ii. (Hektor) und Johann von Küstrin. Beide traten auf den Wunsch ihrer Mutter 1539 zur evangelischen Kirche über. — Joachim, der Inhaber der Kurwürde, schloß 1537 mit dem evangelischen Herzoge von Liegnitz, Brieg und Wohlan einen Erbvertrag, nach welchem diese schlesischen Gebiete bei dem Aussterben des Herzogshauses an Branden- burg fallen sollten. Auch erlangte er von dem Könige von Polen die Mitbelehnung über Ostpreußen. — Der Hofhält Joachims war sehr prunkvoll, darum wurde das Land mit vielen Steuern gedrückt und geriet in Schulden. Glücklicherweise waren die beiden nächsten Kurfürsten Johann Georg und Joachim Friedrich sparsame Regenten, und so hob sich der Wohlstand des Landes bald wieder. 8. Johann Sigismund (1608 — 1619) vergrößerte das Land be- deutend. 1618 starb der letzte Herzog von Ostpreußen, und Johann Sigis- mund, sein Schwiegersohn, erhielt nach den früheren Verträgen dieses Land, allerdings als polnisches Lehen. — Die Gemahlin des Kurfürsten war die nach früheren Verträgen erbberechtigte Nichte des 1609 kinderlos ver- storbenen Herzogs von Jülich-Kleve-Berg. Mit dem Pfalzgrafen von Neuburg, der auch gerechte Ansprüche auf jene rheinischen Länder hatte, teilte er dieselben 1614 zu kanten. Brandenburg erhielt Kleve, Mark und Ravensberg. In dieser Zeit trat der Kurfürst zur reformierten Lehre über. Unter seinem Nachfolger 9. Georg Wilhelm (1619—1640) wütete in Deutschland der Dreißig- jährige Krieg. Georg Wilhelm, durch seinen österreichisch gesinnten Kanzler Schwarzenberg schlecht beraten, schloß sich keiner Partei an. Aber gerade durch seine schwankende Stellung schadete er Brandenburg, es wurde der

7. Nr. 22 - S. 14

1904 - Breslau : Hirt
14 § 10. Heinrich I. § 10. Heinrich I. (919—936). 1. Nach dem Aussterben der Karolinger wühlten die Herzöge, veran- laßt durch die gemeinsame Not (§ 9. 9), den Herzog Konrad von Franken zum König. So wurde Deutschland ein Wahlreich; doch blieb man gern bei dem einmal erwählten Herrscherhause. — Als aber Konrad die Macht der Herzöge beschränken wollte, brach allerorten Streit aus. Auch der aus- wärtigen Feinde, namentlich der Ungarn, konnte er nicht Herr werden. — Sterbend empfahl er seinen mächtigsten Gegner, Herzog Heinrich von Sachsen, als Nachfolger. 2. Heinrichs Wahl und erste Regierungszeit. Die Fürsten folgten diesem Rate und brachten Heinrich die Nachricht von seiner Wahl, als er sich (der Sage nach) gerade auf der Jagd am Vogelhcrde befand. Von diesem Zusammentreffen erhielt er den Beinamen der „Finkler" oder „Vogelsteller". (Vogl: Heinrich der Vogler.) Heinrich war ein frommer und tapferer Fürst. Seine Gegner unter den Fürsten besiegte er mehr durch kluge Rede als durch das Schwert. Er verlangte von ihnen nur, daß sie ihn als Oberhaupt anerkannten. Mit den Ungarn, die wieder in das Reich eingefallen waren, schloß er einen neunjährigen Waffenstillstand und zahlte ihnen Tribut. 3. Jetzt galt es, das Land zu schirmen und das Volk wehrhaft zu machen. Noch lebten die Deutschen, besonders die Sachsen, am liebsten auf ihren einsamen Höfen; die Städte mit ihren Mauern erschienen ihnen wie Gräber. Heinrich legte feste Burgen an und umgab viele offene Orte mit Mauern und Gräben. Jeder neunte Mann mußte in diese Burgen ziehen; die draußen wohnenden Bauern hatten dagegen den dritten Teil ihrer Ernte in Städte zu liefern. Dafür fanden sie in den Kriegsjahren Schutz in denselben. Die Bewohner derselben nannte man Bürger. So entstanden Städte wie Quedlinburg, Merseburg und Meißen. Er übte aber auch sein Volk im Kriegsdienste. Bürger und Bauern bildeten das Fußvolk. Die Adeligen wurden geübt im Reiterdienste; das war notwen- dig, um den gut berittenen Ungarn widerstehen zu können. 4. Im Kampfe gegen die Wenden übte und erprobte Heinrich sein Heer. Die Wenden, zwischen Elbe und Oder wohnend, zogen sich bei Heinrichs Nahen in das feste, von Sümpfen umgebene Brennabor zurück. Da Frost eintrat, konnte Heinrich bis an die Mauern der Stadt vorrücken, und bald mußte sich diese ergeben. Die Wenden unterwarfen sich des Königs Oberhoheit, und dieser gründete die Nordmark 929; sie ist der An- fang des Preußischen Staates. 5. Jetzt konnte Heinrich den Kampf gegen die Ungarn wagen. Er verweigerte ihnen den Tribut, und als sie 933 wieder ins Reich ein- fielen, stellte er sich ihnen mit seinem Heere unweit Merseburg ent- gegen. Mit dem Rufe: „Kyrie eleison!" stürzten sich die Deutschen auf die Ungarn und trugen nach blutigem Ringen den Sieg davon. Die Mehr- zahl der Ungarn ward erschlagen oder kam auf der Flucht um. König Heinrich starb 936 zu Memleben und liegt in Quedlinburg begraben.

8. Nr. 22 - S. 38

1904 - Breslau : Hirt
38 § 22. Der Schmalkaldische Krieg. bedrückten Bauern rotteten sich 1525 in Süd- und Mitteldeutschland zu- sammen und verübten an Rittern und Geistlichen, Burgen und Klöstern die ärgsten Greuel. Die Fürsten und Herren taten sich zusammen, um den Ansstand zu unterdrücken. Dies geschah im Süden durch den Truchseß von Waldburg mit großer Härte. In Thüringen wurden die Vauernhorden bei Frankenhausen geschlagen, ihr Führer Thomas Münzer gefangen genommen und hingerichtet. In diesen Unruhen, Bauernkrieg genannt, sind 150 000 Bauern umgekommen. — In dem auch lutherisch gewordenen Münster fanden sich viele der falschen Propheten ein, die dem Bauernkriege entronnen waren, gewannen hier die Oberhand und führten die Güter- gemeinschaft, die Wiedertaufe Erwachsener und die Vielweiberei ein. Nach langer Belagerung eroberte der vertriebene Bischof die Stadt und hielt ein strenges Strafgericht über die Hauptaufwiegler. 8. Luthers Tod. Luther beklagte es tief, daß die Spannung zwischen Katholiken und seinen Anhängern immer größer wurde. Ein blutiger Kampf war kaum noch zu vermeiden, da der Kaiser der alten Lehre treu geblieben war und aufs neue feindlich gegen die Protestanten auftrat. — Im Januar 1546 wurde Luther von dem Grafen von Mansfeld eingeladen, um einen Familienstreit beizulegen. Auf der Hinreise erkältete er sich und starb am 18. Februar zu Eisleben, seine Seele Gott befehlend. Seine Leiche wurde nach Wittenberg gebracht und in der Schloßkirche beigesetzt. § 22. Der Schrnalkalvische Krieg. 1. Den protestantischen Fürsten hatte es Vorteil gebracht, daß der Kaiser, welcher ihren Neuerungen abhold war, in viele Kriege verwickelt wurde. Gegen Frankreich hatte er vier große Kriege zu führen. Im ersten derselben nahm er sogar den König von Frankreich bei Pavia gefangen. Auch gegen die Türken hatte er mehrmals ziehen müssen, ebenso gegen mohammedanische Seeräuber, die an der Nordtuste Afrikas einen eigenen Staat gegründet hatten und den Handel des Mittelländischen Meeres schwer schädigten. In allen diesen Kriegen hatte er auch die Hilfe der protestan- tischen Neichsstände gebraucht und ihnen dafür, wenn auch widerwillig, manche Zugeständnisse machen müssen. Jetzt waren alle diese Kriege beendigt, und der Kaiser wollte nun die religiösen Streitigkeiten in Deutschland beilegen. — Kurz vor Luthers Tode war endlich das lange versprochene Konzil zu Trient in Welschtirol zusammengetreten. Auch die Protestauten wurden zur Beschickung desselben aufgefordert. Sie meinten aber, an einem Konzil, das der Papst leite, könnten sie nicht teilnehmen und beschickten dasselbe nicht. Auch einen Reichstag des Kaisers besuchten sie nicht. Diese Weige- rung erzürnte den Kaiser so sehr, daß er die Führer des Schmalkaldischen Bundes, den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und den Land- grafen Philipp von Hessen, in die Acht erklärte. Diese rüsteten sich mit vielen protestantischen Städten zum Kampfe. Auf des Kaisers Seite standen die katholischen Fürsten und Herzog Moritz von Sachsen — ein prote-

9. Nr. 22 - S. 39

1904 - Breslau : Hirt
§ 22. Der Schmalkaldische Krieg. 39 stantischer Fürst — der seinem Vetter, dem Kurfürsten, feindlich gesinnt war, und dem der Kaiser eine Gebietserweiterung und die Kurwürde ver- sprochen hatte. Im Sommer 1546 stand das Heer der Protestanten, 40000 Mann stark, an der Donau, aber ihre Führer waren uneinig. Als der Kurfürst von Sachsen hörte, daß sein Vetter Moritz in Kursachsen ein- gefallen sei, führte er sein Heer zurück und vertrieb diesen. Süddeutschland mußte sich nun dem Kaiser ergeben; Philipp zog sich zurück. Der Kaiser- drang bis an die Elbe vor und stand bei Mühlberg (oberhalb Torgau) dem Kurfürsten gegenüber, dessen Heer 1547 an einem Sonntagmorgen von dem kaiserlichen überrascht und geschlagen wurde. Der Kurfürst geriet ver- wundet in Gefangenschaft. Der Kaiser empfing ihn ungnädig, verurteilte ihn zu ewiger Gefangenschaft und nahm ihm die Kurwürde und sein Land. Den Angehörigen des unglücklichen Fürsten gab er später die thüringischen Gebiete von Weimar, Eisenach, Gotha u. s. w. wieder heraus. Hier herrschen noch heute ihre Nachkommen, die sogenannte Ernestinische Linie des Hauses Wettin. Moritz, ein Sproß der Albertinischen Linie desselben Hauses, erhielt die Kurwürde und ein großes Stück des eroberten Landes. — Allein konnte Philipp von Hessen dem Kaiser nicht standhalten. Er mußte sich unter- werfen und wurde vom Kaiser gefaugen fortgeführt. 2. Nach diesen Erfolgen glaubte der Kaiser die Einigung der Kirche aus eigenen Kräften vornehmen zu köneu. Er erließ das sogenannte Augs- burger Interim 1548, in dem den Protestanten einige Zugeständnisse gemacht wurden. Aber beide Konfessionen waren unzufrieden damit. Be- sonders Magdeburg wollte sich nicht beugen und ward darum in die Acht getan, deren Ausführung Moritz übertragen wurde. Doch dieser wurde jetzt aus einem Freunde ein Feind des Kaisers; da er über die Gefangen- haltung seines Schwiegervaters, des Landgrafen von Hessen, erbittert war, gerne den Makel des Verrates an seinen Glaubensgenossen austilgen wollte und des Kaisers übergroße Macht zu fürchten begann. — Er züchtigte Magdeburg nicht, verband sich sogar mit dem König von Frankreich, führte sein Heer schnell nach Tirol und überraschte den kranken Kaiser in Inns- bruck. Der mußte bei Sturm und Regen ins Gebirge fliehen und mit Moritz einen Vertrag zu Pafsau schließen. 3. Dieser wurde dann 1555 im Augsburger Religionsfrieden bestätigt. Durch denselben wurde den lutherischen Reichsständen, nicht den Untertanen, volle Religionsfreiheit und Gleichstellung mit den Katholiken zugesichert. Die Reformierten wurden ausgeschlossen. 4. Kaiser Karl V. legte, der vielen Anstrengungen müde und körperlich leidend, 1556 in Brüssel die Regierung nieder. Sein Nachfolger in Deutsch- land war sein Bruder Ferdinand; in Spanien folgte ihm sein Sohn Philipp Ii. Er selbst zog sich in die Nähe des spanischen Klosters St. Just zurück. Noch bei Lebzeiten ließ er für sich (der Sage nach) ein Totenamt halten und verschied bald darauf 1558. (Platen: Der Pilgrim vor St. Just!) 5. Das Konzil von Trient verwarf zwar das Reformationswerk Luthers und Zwinglis und bezeichnete deren Anhänger als Irrgläubige; es

10. Nr. 23 - S. 38

1904 - Breslau : Hirt
38 22. Der Schmalkaldische Krieg. bedrückten Bauern rotteten sich 1525 in Süd- und Mitteldeutschland zu- sammen und verübten an Rittern und Geistlichen, Burgen und Klöstern die ärgsten Greuel. Die Fürsten und Herren taten sich zusammen, um den Ausstand zu unterdrücken. Dies geschah im Süden durch den Truchseß von Waldburg mit großer Härte. In Thüringen wurden die Bauernhorden bei Frankenhausen geschlagen, ihr Führer Thomas Münzer gefangen genommen und hingerichtet. In diesen Unruhen, Bauernkrieg genannt, sind 150 000 Bauern umgekommen. — In dem auch lutherisch gewordenen Münster fanden sich viele der falschen Propheten ein, die dem Bauernkriege entronnen waren, gewannen hier die Oberhand und führten die Güter- gemeinschaft, die Wiedertaufe Erwachsener und die Vielweiberei ein. Nach langer Belagerung eroberte der vertriebene Bischof die Stadt und hielt ein strenges Strafgericht über die Hauptaufwiegler. 8. Luthers Tod. Luther beklagte es tief, daß die Spannung zwischen Katholiken und seinen Anhängern immer größer wurde. Ein blutiger Kamps war kaum noch zu vermeiden, da der Kaiser der alten Lehre treu geblieben war und aufs neue feindlich gegen die Protestanten auftrat. — Im Januar 1546 wurde Luther von dem Grafen von Mansfeld eingeladen, um einen Familienstreit beizulegen. Auf der Hinreise erkältete er sich und starb am 18. Februar zu Eisleben, seine Seele Gott befehlend. Seine Leiche wurde nach Wittenberg gebracht und in der Schloßkirche beigesetzt. § 22. Der Schmalkaldische Krieg. 1. Den protestantischen Fürsten hatte es Vorteil gebracht, daß der Kaiser, welcher ihren Neuerungen abhold war, in viele Kriege verwickelt wurde. Gegen Frankreich hatte er vier große Kriege zu führen. Im ersten derselben nahm er sogar den König von Frankreich bei Pavia gefangen. Auch gegen die Türken hatte er mehrmals ziehen müssen, ebenso gegen mohammedanische Seeräuber, die an der Nordküste Afrikas einen eigenen Staat gegründet hatten und den Handel des Mittelländischen Meeres schwer schädigten. In allen diesen Kriegen hatte er auch die Hilfe der protestan- tischen Reichsstände gebraucht und ihnen dafür, wenn auch widerwillig, manche Zugeständnisse machen müssen. Jetzt waren alle diese Kriege beendigt, und der Kaiser wollte nun die religiösen Streitigkeiten in Deutschland beilegen. — Kurz vor Luthers Tode war endlich das lange versprochene Konzil zu Trient in Welschtirol zusammengetreten. Auch die Protestanten wurden zur Beschickuug desselben aufgefordert. Sie meinten aber, an einem Konzil, das der Papst leite, könnten sie nicht teilnehmen und beschickten dasselbe nicht. Auch einen Reichstag des Kaisers besuchten sie nicht. Diese Weige- rung erzürnte den Kaiser so sehr, daß er die Führer des Schmalkaldischen Bundes, den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und den Land- grafen Philipp von Hessen, in die Acht erklärte. Diese rüsteten sich mit vielen protestantischen Städten zum Kampfe. Auf des Kaisers Seite standen die katholischen Fürsten und Herzog Moritz von Sachsen — ein prote-
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